Beiträge
Der Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung veröffentlicht auf seiner Homepage interessante Beiträge zur Geschichte von anderen Vereinen, Archiven und Bibliotheken, die die Redaktion der Mitteilungen erreichten.
Inhaltsverzeichnis
- Gisela Peter und Gertraude Sumpf: Peter Weiss Bibliothek in Berlin Hellersdorf
- Wilfried Trompelt: Geschichte einer linken Bibliothek in Dresden
Gisela Peter und Gertraude Sumpf: Peter Weiss Bibliothek in Berlin Hellersdorf
Achtzehn überwiegend jüngere Frauen und Männer gründeten am 18. September 1990 den
parteipolitisch unabhängigen und gemeinnützigen Verein zur Förderung der alternativen
Bibliothek Berlin-Hellersdorf (seit 2013 Verein zur Förderung der Peter-Weiss-Bibliothek). Sie
hatten den Namen alternative Bibliothek gewählt, weil sie im Gegensatz zu vielen Bibliotheken
und Institutionen der DDR, die einen großen Teil ihrer Buchbestände aus DDR-Zeiten
entsorgten, gerade dieses Kulturerbe bewahren wollten. Wichtig war ihnen, auch solche
Literatur zu sammeln und zu studieren, die in der DDR aus politischen oder ökonomischen
Gründen nur schwer oder überhaupt nicht zu haben war. Zur Vereinsvorsitzenden wurde die
Bibliotheksassistentin Elke Schröder1 gewählt.
Die ersten Bücher stammten aus Privatsammlungen sowie aus aufgelösten Bibliotheken. Nach
Aussonderung zahlreicher Dubletten standen für den Anfang knapp 300 Bände zur Verfügung.
Sie fanden zunächst Platz im Haus der Parteien, dem ehemaligen Sitz der SED-Kreisleitung
Berlin-Hellersdorf, in der Kastanienallee. Vereinsmitglieder und interessierte Bewohner
Hellersdorfs liehen sich Bücher aus und kamen über das Gelesene sowie zu aktuellen Fragen
der gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit ins Gespräch.
Wilfried Trompelt: Geschichte einer linken Bibliothek in Dresden
Achtzehn überwiegend jüngere Frauen und Männer gründeten am 18. September 1990 den
parteipolitisch unabhängigen und gemeinnützigen Verein zur Förderung der alternativen
Bibliothek Berlin-Hellersdorf (seit 2013 Verein zur Förderung der Peter-Weiss-Bibliothek). Sie
hatten den Namen alternative Bibliothek gewählt, weil sie im Gegensatz zu vielen Bibliotheken
und Institutionen der DDR, die einen großen Teil ihrer Buchbestände aus DDR-Zeiten
entsorgten, gerade dieses Kulturerbe bewahren wollten. Wichtig war ihnen, auch solche
Literatur zu sammeln und zu studieren, die in der DDR aus politischen oder ökonomischen
Gründen nur schwer oder überhaupt nicht zu haben war. Zur Vereinsvorsitzenden wurde die
Bibliotheksassistentin Elke Schröder1 gewählt.
Die ersten Bücher stammten aus Privatsammlungen sowie aus aufgelösten Bibliotheken. Nach
Aussonderung zahlreicher Dubletten standen für den Anfang knapp 300 Bände zur Verfügung.
Sie fanden zunächst Platz im Haus der Parteien, dem ehemaligen Sitz der SED-Kreisleitung
Berlin-Hellersdorf, in der Kastanienallee. Vereinsmitglieder und interessierte Bewohner
Hellersdorfs liehen sich Bücher aus und kamen über das Gelesene sowie zu aktuellen Fragen
der gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit ins Gespräch.