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Kommunismusforschung heute. Zum Stand der Stalinismusaufarbeitung, 17. April 2023
Eine Veranstaltung in Kooperation von Helle Panke, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Berliner Debatte Initial.
Kosten: 2,00 Euro
Montag, 17. April 2023, 18:00 bis 20:00 in Berlin • Rosa-Luxemburg-Stiftung, Saal • Straße der Pariser Kommune 8A
Kommunismusforschung heute. Zum Stand der Stalinismusaufarbeitung
Podium mit Irina Scherbakowa, Susanne Schattenberg, Katja Makhotina und Wladislaw Hedeler
GESCHICHTE
Seit dem 24. Februar 2022 sind sämtliche Wissenschaftskontakte zu Russland gekappt. Der Zugang zu den Archiven hat sich erheblich erschwert. Russische HistorikerInnen sind nicht nur ihre westeuropäischen Forschungsbeziehungen weggebrochen, sie befinden sich zudem in einer Kriegssituation, die das Sagbare weiter einschränkt. Für westliche Kommunismusforscher ist diese Entwicklung nach der Coronapause der nächste schwere Rückschlag, der die Forschungsarbeit erschwert. In der Ukraine werden durch russische Angriffe wertvolle Archivbestände zerstört. Wie können diese Quellen gesichert werden?
Einladung zum Vortrag von Dr. Riccardo Altieri
Dr. Riccardo Altieri (Würzburg): “Historischer Rekonstruktivismus und Netzwerkforschung – von den Grenzen archivaliengestützter Biographieforschung am Beispiel von Rosi Wolfstein und Paul Frölich”.
Donnerstag, d. 23. März 2023 um 18 Uhr im großen Veranstaltungsraum des
Benutzungszentrums im Bundesarchiv, Finckensteinallee 63, 12205 Berlin
Rosi Wolfstein (1888-1987) und Paul Frölich (1884-1953) sind heute den wenigsten bekannt, selbst innerhalb der sozialdemokratischen und sozialistischen Geschichtswissenschaft. Das liegt mitunter daran, dass die beiden 1928/29 als Linkssozialisten aus der KPD ausgeschlossen wurden und später nie in die SED eingetreten waren. Dadurch fielen sie durch das Raster der Kanonisierung in den Ländern des regierenden Sozialismus. In der westdeutschen Sozialdemokratie waren sie aufgrund ihrer einstigen Nähe zum Kommunismus ebenfalls nicht sonderlich anerkannt.
So verloren sich ihre Lebensspuren, obwohl er einige Jahre im Reichstag und sie im Preußischen Landtag tätig waren, die Werke Rosa Luxemburgs herausgaben und auch sonst publizistisch sehr aktiv waren.
Erst im 21.Jahrhundert tauchte eine Teilautobiographie Frölichs zur ersten Lebenshälfte auf. Rosi Wolfsteins Leben war durch nichts Vergleichbares erschlossen. Auf der Suche nach Quellen für eine Doppelbiographie wurde Riccardo Altieri in mehr als 40 Archiven weltweit fündig – unter anderem im Bundesarchiv, aber auch in Moskau, im Schweizerischen Kienthal, in Oslo und New York. Altieri präsentiert in seinem Vortrag ausgewählte Schätze aus einer Unmenge an gedruckten und ungedruckten Quellen.
Dr. Riccardo Altieri ist Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken.
Die Doppelbiographie zu Rosi Wolfstein und Paul Frölich war zugleich seine Dissertationsschrift an der Universität Potsdam.
Der Eintritt ist unentgeltlich.
Einladung zur 32. Jahresmitgliederversammlung, 06.05.2023
Liebe Vereinsmitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
der Vorstand unseres Förderkreises hat die diesjährige Jahresmitgliederversammlung
für Samstag, den 06. Mai 2023, einberufen.
Folgende Tagesordnung wird vorgeschlagen:
- Regularien
1.1. Eröffnung und Genehmigung der Tagesordnung
1.2 Wahl einer Versammlungsleitung
1.3 Bestätigung des Protokolls der 31. Jahresmitgliederversammlung - Berichte
2.1.Erläuterungen zum Geschäftsbericht 2022
2.2. Kassenbericht
2.3. Bericht der Kassenprüfer - Diskussion und Abstimmung über die Berichte
- Wahlen
4.1. Wahlen des Vorsitzenden und des Vorstandes
4.2. Wahl der Kassenprüfer - Informationen
- zur Entwicklung der SAPMO
- des Wissenschaftlichen Beirats der„Mitteilungen“
Anschließendes Gespräch und Diskussion
Schlusswort
Die Jahresversammlung findet im Nachbarschaftszentrum „RuDi“ am Rudolfplatz, Modersohnstraße 55, 10245 Berlin, statt. Beginn: 13 Uhr.
Vor unserer Jahresversammlung wird wie üblich ein öffentlicher Vortrag stattfinden.
Es spricht Dr. Volker Külow (Leipzig): „Vom Felsenkeller nach Falkenstein und zurück … Anmerkungen zur Pflege des Erbes von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg und zum Angedenken an den sächsischen Ministerpräsidenten und Leipziger Oberbürgermeister Erich Zeigner.“
Beginn: 10.30 Uhr.
Wir bitten um zahlreiches Erscheinen, der Vorstand
Anmerkungen zur Tagesordnung und organisatorische Hinweise
Das von der Versammlung zu bestätigende Protokoll der 31. Jahresmitgliederversamm-lung und den zur Diskussion stehenden Geschäftsbericht für das Vereinsjahr 2022 finden Sie in Heft 63 (März 2023).
Verpflegung wird vor Ort zur Verfügung stehen.
Vor den Veranstaltungen und während der Pausen haben Sie die Möglichkeit, Ihren Mitgliedsbeitrag zu entrichten.
Anträge und Vorschläge richten Sie bitte an die Adresse unseres Vorsitzenden:
Dr. Holger Czitrich-Stahl, Beethovenstraße 51, D- 16548 Glienicke/Nb. – Tel.: 033056-77417 – E-Mail: czitrich-stahl@arcor.de
Verkehrsverbindung
Sie erreichen den Tagungsort RuDi über folgende Verkehrsverbindung:
Von den S-Bahnhöfen Ostbahnhof und Warschauer Straße mit dem Bus 347 (Richtung Tunnelstraße) sowie vom S-Bahnhof Ostkreuz mit dem Bus 347 (Richtung Ostbahnhof) bis zur Haltestelle Modersohnstraße.
Siehe auch https://www.bvg.de/images/content/linienverlaeufe/LinienverlaufBus347.pdf
Einladung zum öffentlichen Vortrag: Dr. Volker Külow (Leipzig)
Vom Felsenkeller nach Falkenstein und zurück …
Anmerkungen zur Pflege des Erbes von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg und zum Angedenken an den sächsischen Ministerpräsidenten und Leipziger Oberbürgermeister Erich Zeigner
Samstag, d. 6. Mai 2023 um 10:30 Uhr im Nachbarschaftszentrum RuDi, Modersohnstraße 55, 10245 Berlin.
Der 150. Geburtstag der beiden Führungsfiguren der deutschen Linken im Jahr 2021 wurde im Freistaat Sachsen auf mannigfaltige Weise begangen. Insbesondere der traditionsreiche Felsenkeller – langjährige Versammlungsstätte der Leipziger Arbeiterbewegung – entwickelte sich zu einem Kristallisationspunkt erinnerungspolitischer Aktivitäten, die durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert wurden.
Neben dem Blick in die jüngste Vergangenheit und der Erinnerung an den sächsischen Ministerpräsidenten und Leipziger Oberbürgermeister Erich Zeigner wird auch ein neues Projekt der Luxemburg-Forschung vorgestellt: eine historisch-kritische Faksimile-Ausgabe der Breslauer Gefängnismanuskripte.
Der Eintritt ist unentgeltlich
Hier eine kleine Fotogalerie vom Felsenkeller: